Der Zoo am Meer ist der einzige Zoo in Bremerhaven. Mit einer Fläche von ca. 8.600m² kann man hier die verschiedensten Tiere aus nordischen Gebieten und  den Ozeanen entdecken. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, wie die Affen des Zoos.

Die Geschichte des Zoos geht bis ins Jahr 1912 zurück. Damals, wo Bremerhaven florierte, wurde am Hafen das Nordsee-Aquarium gegründet, wo verschiedenste Fischarten bestaunt werden konnten. Dem damaligen Oberlehrer Dr. Heinrich Lübben war das aber nicht genug, und so wurde das Gebiet ausgebaut. 15 Jahre nach der Eröffnung des Aquariums 1913 wurde der neue Zoo 1928 unter dem Namen Tiergrotten eröffnet.

Seit der Ersteröffnung hat sich in der Auswahl der Tierarten nicht viel getan und noch immer gehören Eisbären, Seehunde und Seelöwen zu den Hauptattraktionen des Zoos. In den 1980er Jahren wurde der Zoo dann in den „Zoo am Meer“ umbenannt, aber für die Anwohner hat er auch heute noch den Namen Tiergrotten.

Erst viele Jahre später, ein Jahr vor der Jahrtausendwende, kam es zu Planungen für einen Neubau. Für die genaue Planung wurde auch die Bremerhavener Bevölkerung dazu gezogen. 2001 begannen die Bauarbeiten am Neubau, und nur 3 Jahre später konnte der Zoo im März 2004 wieder eröffnet werden.

Bei der Gestaltung des Neubaus wurde ein großer Wert darauf gelegt, die Tiere in einer möglichst authentischen und natürlichen Umgebung zu zeigen. Es sollte nicht das typische Zooerlebnis von „Tieren in Käfigen“ sein, sondern ein Erlebnis, als würde man die Tiere wirklich in freier Wildbahn sehen. Dabei wurden auch die zoologisch notwendigen Absperrungen möglichst dezent gehalten.

Die Tiere des Zoos lassen sich grob in 5 Kategorien einteilen: Säugetiere, Vögel, Kriechtiere, Lurche und die Fische des Nordsee-Aquariums. Bei den Säugetieren findet man natürlich Eisbären und Seehunde, aber auch unter anderem Polarfüchse. Die Vogelarten zeigen neben Humboldtpinguinen und Basstölpeln auch Schneeeulen und Keas. Die Kriechtiere sind nicht so vielfältig vertreten, aber Ringelnattern und Königspython sind immer sehenswert. Die Lurche wiederum sind am geringsten vertreten, und weisen nur die Rotbauchunke vor.

Das Nordsee-Aquarium wiederum, welches seit 1912 immer noch besteht, zeigt in 9 verschiedenen Becken mit eigenen Biotopen die verschiedensten Fischarten. Im Becken 1 zum Beispiel wird ein Einblick in die Artenvielfalt der Wesermündung gewährt, natürlich auch mit dem richtigen Wasser für die Tiere. Die Becken 2-5 sind in einem Kreislauf miteinander verbunden.

Der Zoo am Meer ist direkt neben dem Klimahaus Bremerhaven, und kann gut über die Havenwelten erreicht werden. Parkmöglichkeiten an der H.-H.-Meier-Straße 7 sind natürlich auch gegeben.