Das Deutsche Schifffahrtsmuseum ist wohl eines der ältesten Museen in Bremerhaven. Hier dreht sich wirklich alles, wie der Name schon vermuten lässt, um Schiffe und die Technik der Schifffahrt. Gegründet wurde das Museum 1971, nachdem wenige Jahre zuvor die „Bremer Kogge“ in der Weser gefunden und ausgegraben wurde. 4 Jahre später war dann die offizielle Eröffnung.
1980 wurde das Museum in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen, welche damals noch als die „Blaue Liste“ bekannt war. Bis ins Jahr 2000 lag der Forschungsschwerpunkt im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich mit einem Fokus auf die Nassholzkonservierung. Das änderte sich allerdings und seit 2000 fokussiert sich das Museum auf die Forschungs- und Wissenschaftsgeschichte der Schifffahrt.
2012, 3 Jahre vor dem 40. Jubiläum, begannen die Pläne für Bau- und Sanierungsvorhaben, die auch noch bis heute andauern. 2017 wurde das Herzstück der Ausstellungen und Exponate, die Kogge-Halle, neu eröffnet.
Um eine gutes Erlebnis zu garantieren, stehen die Mitarbeiter des Museums immer für Fragen zur Verfügung und es wird auf einen aktiven Dialog mit Museumsbesuchern gesetzt. Außerdem gibt es viele Kooperationen, mit unter Anderem: der Universität Bremen, der Hochschule Bremerhaven, dem AWI, aber auch mit amerikanischen Einrichtungen, wie der University of Cambridge und sogar dem Google Cultural Institute. Diese unterstützen das Museum bei der Forschung und bei neuen Ausstellungen.
Die Ausstellungen des Museums befinden sich im stetigen Wandel und wenn wir euch heute sagen, dass es eine Fotoausstellung zu der MOSAiC Expidition des Forschungsschiffes „Polarstern“ in die Arktis gibt, kann es sein, dass die Ausstellung bei eurem Besuch gar nicht mehr aktuell ist. Deshalb schaut euch lieber vorher auf der Website des Museums selber an, was die aktuellen Ausstellungen sind: https://www.dsm.museum/ausstellung
Was sich allerdings nie groß ändert, sind die verschiedensten Exponate, die auf dem Gelände des Museums ausgestellt werden. Da haben wir natürlich die Bremer Kogge, mit deren Hilfe man auf über 600 Jahre Schifffahrtsgeschichte zurückblicken kann, aber auch Hafengeräte, wie einen Dampfhammer, einen Wasserstandsanzeiger oder eine Gezeitenrechenmaschine.
Was allerdings in einem Schifffahrtsmuseum nicht fehlen darf, sind natürlich Schiffe. Und davon hat das Museum mehr als genug. Von dem Walfänger RAU IX, über die Segelyacht DIVA und dem Betonrumpfschiff PAUL KOSSEL, bis hin zum Tragflügelboot WSS 10, hier gibt es zu jeder Schiffsart etwas zu sehen.
Das Museum ist direkt südlich vom Klimahaus, und von den Ferienwohnungen in Bremerhaven auch zu Fuß gut erreichbar. Wenn ihr in Bremerhaven seid, ist ein Besuch definitiv das Geld wert.